Montag, 7. September 2009

ein leben lang

ich hab töne gesungen
bin trampolin gesprungen
ich hab zigaretten geraucht
dir ins ohr gehaucht

ich bin strassen lang
gegangen und es klang
nach sonnenallee
und wein an der spree

ich bin strassen lang
gegangen und sang
vom kommen und gehen
einem wiedersehen

ich bin strassen lang
gegangen und sprang
zu spät zurück
und dann kams nicht das glück

bin zurückgewichen
dabei ist zeit verstrichen
und die strasse ist noch lang
und so geradeaus

ich hab blicke getauscht
gesprächen gelauscht
hab küsse verschenkt
die weisse kugel versenkt

ich hab trübsal geblasen
und geträumt von oasen
hab blicke geschleudert
momente vergeudet

ich hab paranoia geschoben
den busfahrer belogen
gefühle verwischt
die karten gemischt

ich hab strassen lang
gewartet und dann

hab ich mir gedacht

ich muss selber laufen
meine träume verkaufen
ein herz bricht nicht so schnell
und es wird schon hell

doch auf den tag folgt die nacht
und auf liebe auch macht
also hab ich mir gedacht

ich geh die strassen lang
lauf umwege und fang
an mich zu suchen
und laut zu fluchen

immer wenn jeder schritt
spuren hinterlässt
und jede entscheidung
deine gefühle erpresst

ist die strasse doch lang
genau ein leben lang


2 Kommentare:

zeitwaise hat gesagt…

cool, ich hoer schon eine melodie dazu!

FoucauLista hat gesagt…

das ist schön, ich hab nämlich noch keine melodie! vermiss di!! hdgggfg