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Freitag, 8. Mai 2009

manifesto foucaulista

Am Anfang ist eine Idee. Eine Gesellschaft, die keine solche mehr sein wird und deren neuer Namen erst noch mit Bedeutung gefüllt werden muss, eine „foucaulista“. Dieses Manifest dient dem Versuch der Beschreibung eines noch undefinierten, offenen Phänomens, das ohne Sprache auskommt. Etwas, was keine Fragen mehr stellt und dennoch nicht nickt. Keine Linien und Kreise, die Strukturen bilden, welche sich in Körper einschreiben und ein Gefängnis an der Grenze zur Freiheit errichten. Die Grenze bildet das Ende der Körper. In dieser Form wird es keine Sprache mehr geben, keine behindernden Abgrenzungen durch die Produktion von Subjekten. Keine Gesetze, keine Kontinuität, kein Wissen. Neue Arten, Körper zu sein, Erleben und Denken sind eins. Die Freiheit aller Zellen, alle Wahrscheinlichkeiten zeitgleich und sich einander nicht widersprechend, zu leben. Das Prinzip ist nur Liebe und es ist alles und nichts.

Donnerstag, 27. November 2008

Manchmal ist es vielleicht besser, die Koffer zu packen und die faulenden Reste hinter sich zu lassen. Der Koffer und der MP3Player als einzige Begleiter. Einfach okay sagen. Dann traut mensch sich vielleicht eines Tages, die Dekonstruktionen und Theoriegebilde zu vergessen. Dekonstruktion treibt einen in den Wahnsinn, bis mensch schliesslich dekonstruiert auf dem Asphalt irgendeiner Stadt ohne Namen liegt.

Donnerstag, 13. November 2008

Ein Abend

Er ist bedrückt. Sie ist wieder saufen gegangen. Mit ihren Leuten. Er sitzt jetzt auf dem Sofa unter eine Decke gekuschelt. Der Fernseher ist an. In seiner Hand hält er ein Glas Rotwein und denkt sich: zu deinem Wohl, Diva! Auf dem kleinen Tisch vor ihm stehen noch sechs Bierdosen. Bevor sie losgezogen sind, waren sie hier und haben, nachdem sie ihr Bier ausgetrunken hatten, ihre Zigaretten auf den Dosen ausgedrückt. Im Fernsehen läuft "Zuhause im Glück" und er steht seufzend auf, nimmt die Bierflaschen und verschwindet in der Küche. Er ruft seinen besten Freund an, klemmt sich den Hörer zwischen Hals und Schulter und läuft hin und her zwischen Küche und Wohnzimmer. So lange, bis der Tisch vor dem Fernseher wieder sauber ist. Dann legt er sich mit angezogenen Beinen auf das Sofa, zappt noch ein wenig rum und schläft dann ein, nach dem er einen letzten Schluck Rotwein getrunken hatte.